Girl's Day: Abgeordnete für einen Tag: 240 Mädchen aus ganz Bayern bei der SPD im Landtag

Veröffentlicht am 27.04.2007 in Jugend

SPD-Frauensprecherin Adelheid Rupp: Wir wollten den Mädchen zeigen wie Politik funktioniert, dass sie ganz viel mit dem Leben der Mädchen zu tun hat und sich politisches Engagement lohnt.

Sie waren Abgeordnete, Parlamentspräsidentin und Pressesprecherin: 240 Mädchen aus ganz Bayern nutzten beim Girl's Day der SPD-Landtagsfraktion das Plenum des Bayerischen Landtags, um politische Themen aus ihrer Sicht zu diskutieren: Pro Jugendparlament, pro und contra Alkohol unter 18 Jahren und natürlich auch gegen Studiengebühren: "Es kann nicht sein, dass in Bayern die dicksten Brieftaschen studieren und nicht die klügsten Köpfe", stellte der Hochschulausschuss fest.

Junge Mädchen in der Politik oft zurückhaltend

"Wir wollten den Mädchen zeigen wie Politik funktioniert, dass sie ganz viel mit dem Leben der Mädchen zu tun hat und sich politisches Engagement lohnt", so SPD-Frauensprecherin Adelheid Rupp. Sie möchte Mädchen mit dem Girls Day zu mehr politischem Engagement ermutigen: "Junge Männer arbeiten bei allen Parteien sehr engagiert mit. Junge Mädchen sind da oft zurückhaltender". Stellt sie fest. Davon, die Mädchen zwanghaft in technische Berufe zu drängen, hält die Frauensprecherin nicht viel: Besser wäre es, Frauenberufe besser zu bezahlen.

Feststellung: Politiker sind "normale" Menschen

Die weiblichen Abgeordneten der SPD-Fraktion und zwei männliche Parlamentarier standen den ganzen Tag mit Rat und Tat zur Seite. Die Mädchen zogen dann auch eine positive Bilanz. So wie die "Landtagspräsidentin" Tami Holderried, die zum ersten Mal im Maximilianeum war: "Die Jugendlichen hatten heute viel Kontakt mit der Politik." Eine weitere Beobachtung: Politiker sind ganz normale Menschen, nett und offen. "Wir konnten viele Fragen stellen", sagte sie.

In ihren Entscheidungen zeigten die parlamentarischen Ausschüsse große Unabhängigkeit: Die heiß diskutierte Ganztagsschule fiel knapp durch. Die Hauptrednerin, so eine Pressemitteilung der Girl's Day-Pressestelle, sagte: "Sind Lehrer keine Mitmenschen? Jedenfalls unterschied die Hauptrednerin deutlich zwischen Mitmenschen und Lehrern, und ordnete letztere der Gruppe von Personen zu, die man am Nachmittag lieber nicht sehen möchte." Das Abstimmungsergebnis fiel dann mit 10 zu 13 Stimmen knapp gegen die Ganztagsschule aus.

 

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