Ein deutliches Signal nach München

Veröffentlicht am 13.12.2011 in Kommunalpolitik

Bildquelle: www.frankenpost.de
Lesen Sie dazu den Artikel im Selber Tagblatt vom 13.12.2011:

Hohenberg steht hinter dem Museum
Die Stadträte votieren in nichtöffentlicher Sitzung für die Einrichtung. Bürgermeister Hoffmann und Albrecht Schläger wollen negative Aussagen nicht stehen lassen.

Wunsiedel/Hohenberg - Bestandteil des Porzellanikons ist auch das Deutsche Porzellan-Museum in Hohenberg. Das Schicksal der Einrichtung ist also unmittelbar mit der Zukunft des Porzellanikons verbunden. Daher hat auch die Stadt Hohenberg ein großes Interesse an der Frage, wie es mit den Museen weitergeht und ob es in absehbarer Zeit eine Entlastung für den Haushalt der Stadt gibt – beispielsweise durch eine Beteiligung des Freistaats (siehe oben stehenden Bericht). Üblicherweise muss die Stadt Hohenberg laut Bürgermeister Jürgen Hoffmann rund 100000 Euro pro Jahr für das Porzellanikon aufbringen. Dieses Jahr seien es nur rund 44000 Euro gewesen, da die Oberfrankenstiftung einen Zuschuss gegeben habe.

Um nach außen hin zu dokumentieren, dass die Stadt Hohenberg trotz aller Unsicherheiten hinter dem Deutschen Porzellanmuseum steht, hat Bürgermeister Hoffmann dieser Tage eine nichtöffentliche Sondersitzung des Stadtrats einberufen. Anlass waren nach den Worten des Rathaus-Chefs irritierende Äußerungen in einer öffentlichen Stadtratssitzung und bei der Bürgerversammlung in Neuhaus. Peter Fischer habe im Stadtrat aufgrund der misslichen finanziellen Lage der Stadt gesagt, dass eine Hochschule in Hohenberg willkommen sei – das Museum aber nicht. Aus dem Zusammenhang gerissen sei Fischer zudem aus der Bürgerversammlung in Neuhaus zitiert worden, wonach aus dem Museum eben ein Altersheim gemacht werden solle, wenn es keine andere Lösung gebe.

So gehe es nicht weiter, sagt Jürgen Hoffmann.
Denn mit den missverständlichen Äußerungen hätten die Hohenberger nicht nur Regierungspräsident Wilhelm Wenning verärgert, sondern auch die maßgeblichen Entscheidungsträger in München.

"In der Sondersitzung des Stadtrats haben sich alle Gremiumsmitglieder einmütig hinter das Museum gestellt", betont Bürgermeister Hoffmann. "Das Museum muss unbedingt erhalten werden, aber wir brauchen Unterstützung."

Einen engagierten Mitkämpfer in Sachen Porzellanmuseum hat Hoffmann in Albrecht Schläger. Der frühere Landtagsabgeordnete, der nach wie vor im Stadtrat und im Kreistag sitzt, meint ebenfalls: "Es wäre jammerschade,wenn alles, was wir hier in Hohenberg aufgebaut haben, jetzt aufs Spiel gesetzt würde." Ihn ärgern jetzt zwei Sachen: Dass Hohenberg mit den Äußerungen in München und bei Regierungspräsident Wilhelm Wenning in Ungnade gefallen sei und insgesamt die Entscheidung
in Sachen Porzellanikon zu lange daure. Ein entscheidendes Argument für das Engagement des Freistaats ist für Schläger: "Das Porzellanikon ist nicht irgendein Museum, sondern von europaweiter Bedeutung." C.S.

 

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