"Schwarz-Gelb entmündigt die Bürger"

Veröffentlicht am 25.02.2013 in Soziales

Anstatt die bittere Spaltung unserer Gesellschaft ungeschminkt offen zu legen, hat Schwarz-Gelb im Armutsbericht unbequeme Wahrheiten gestrichen und umgeschrieben. "Sie verweigern sich einer offenen und ehrlichen Betrachtung der Wirklichkeit für Millionen Bürger in diesem Land!", kritisierte SPD-Chef Sigmar Gabriel am Donnerstag die Bundesregierung.
Selten zuvor habe es in der Nachkriegsdemokratie eine derart kritische öffentliche Berichterstattung und Kommentierung über einen Bericht einer Bundesregierung gegeben, wie es jetzt über den vierten Armuts- und Reichtumsbericht gab, so Gabriel am Donnerstag im Bundestag. Es gehe nicht darum, dass CDU, CSU und FDP zum Bericht einen "gemeinsamen Standpunkt finden", wie es Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach dem ersten Erscheinen des Berichts im November erklärt hatte, sondern es gehe um die Wirklichkeit in Deutschland, kritisierte der SPD-Vorsitzende in seiner Rede [PDF, 77 kb].

"Eine Bundesregierung und eine parlamentarische Mehrheit im Deutschen Bundestag darf vieles tun aber sie darf die Bürgerinnen und Bürger des Landes nicht entmündigen", weitete Gabriel seine Kritik aus. Denn die Wirklichkeit sehe für Millionen von Menschen anders aus. Sechs Millionen Menschen gehen für weniger als acht Euro in der Stunde arbeiten, 25 Prozent arbeiten in prekären Beschäftigungsverhältnissen, jeder zweite neu zu besetzende Arbeitspatz sei befristet, stellte Gabriel klar.

 

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