Am vergangenen Montag trafen die bayerischen SPD-Bundestagsabgeordneten in Berlin Vertreter der Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Tennet sowie den Präsidenten der Bundesnetzagentur, um über das Thema Stromtrassen zu diskutieren. Die hochfränkischen Bundestagsabgeordnete Petra Ermstberger nutzte dabei die Gelegenheit, das Thema Erdverkabelung in Oberfranken anzusprechen.
Die Übertragungsnetzbetreiber stellten klar, dass sie mit den Planungen wieder von vorne beginnen, da der Anfangs- und Endpunkt der Stromtrasse Süd-Ost nach Norden bzw. Süden verschoben wurden und somit der gesamte Planungskorridor nach Westen gerückt sei. „Ob Oberfranken damit weiterhin als Teil des Korridors in Frage kommt, konnte nicht beantwortet werden. Amprion fängt tatsächlich planerisch bei null an. Eine Trasse durch das Fichtelgebirge ist somit noch lange nicht vom Tisch“, so Ernstberger. „Es gilt nun, den Planungsprozess offen und transparent zu gestalten, so dass die Öffentlichkeit über jeden Schritt informiert ist. Alle Fakten müssen zeitnah auf den Tisch“.