Zur sozialen Situation in Bayern - Sozialverbände ziehen Bilanz

Veröffentlicht am 23.12.2010 in Soziales

Der sozialen Situation in Bayern widmeten sich zum Jahresabschluss der Sozialverband VdK Bayern sowie die Arbeiterwohlfahrt Bayern. Thomas Beyer, AWO-Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der BayernSPD, und Ulrike Mascher, VdK-Vorsitzende und ehemalige stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD, machten auf Missstände aufmerksam.
Die bayerische Altersarmutsquote ist mit 17,7 Prozent so hoch wie nirgends in Deutschland. Die Armutsquote Älterer liegt in Bayern im Gegensatz zum Rest des Bundesrepublik über der Quote der Gesamtbevölkerung. Und: Die Altersarmut in Bayern wächst weiter. Als größtes Armutsrisiko für verheiratete und allein erziehende Frauen bezeichnete Ulrike Mascher die Kindererziehung: "Weil es viel zu wenig Betreuungsmöglichkeiten gibt, ist häufig nur ein Teilzeitjob drin. Zudem arbeiten Frauen häufig nur im Niedriglohnbereich. Hinzu kommt, dass Frauen auch bei gleicher Tätigkeit immer noch weniger Lohn erhalten als Männer. Aus solchen Erwerbsbiographien resultieren leider keine Renten, von der Frauen im Alter leben können", erklärte Mascher.

Bayern - ein sozial geteiltes Land

Thomas Beyer wirft in seiner von der Friedrich-Ebert-Stiftung herausgegebenen Schrift "Solidarität statt sozialer Kälte" einen kritischen Blick auf die soziale Lage in Bayern und fragt nach Perspektiven für einen gerechten und freiheitlichen Sozialstaat Bayern. Beyer beruft sich auch auf den bayerischen Sozialbericht 2009: Demnach ist Bayern ein geteiltes Land, dass sich nicht nur regional stark in Schieflage befindet.

So ist Bayern nicht nur durch das Verhältnis Ländlicher Raum zu stärker bewohnten Gebieten, sondern auch geographisch zu Lasten Nord- und Ostbayerns geprägt. Die Ungleichheiten schlagen sich in spürbaren Lohn- und Einkommensdifferenzen und in der Folge auch in geringeren Altersrenten nieder. Ein kritischer Blick auf die Faktenlage des Sozialen Bayern zeigt, dass die soziale Gerechtigkeit weiterhin die zentrale politische Herausforderung der Gegenwart bleibt.

 

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