Der sozialen Situation in Bayern widmeten sich zum Jahresabschluss der Sozialverband VdK Bayern sowie die Arbeiterwohlfahrt Bayern. Thomas Beyer, AWO-Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender der BayernSPD, und Ulrike Mascher, VdK-Vorsitzende und ehemalige stellvertretende Vorsitzende der BayernSPD, machten auf Missstände aufmerksam.
Die bayerische Altersarmutsquote ist mit 17,7 Prozent so hoch wie nirgends in Deutschland. Die Armutsquote Älterer liegt in Bayern im Gegensatz zum Rest des Bundesrepublik über der Quote der Gesamtbevölkerung. Und: Die Altersarmut in Bayern wächst weiter. Als größtes Armutsrisiko für verheiratete und allein erziehende Frauen bezeichnete Ulrike Mascher die Kindererziehung: "Weil es viel zu wenig Betreuungsmöglichkeiten gibt, ist häufig nur ein Teilzeitjob drin. Zudem arbeiten Frauen häufig nur im Niedriglohnbereich. Hinzu kommt, dass Frauen auch bei gleicher Tätigkeit immer noch weniger Lohn erhalten als Männer. Aus solchen Erwerbsbiographien resultieren leider keine Renten, von der Frauen im Alter leben können", erklärte Mascher.