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Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen: Hohenbergs 1. Bürgermeister DIETER THOMA

Wehmut, aber auch die Freude darüber, eine schwierige Personalfrage gelöst zu haben, zeichnete die außerordentliche Vorstandssitzung der Hohenberger SPD im Gasthof "Zur Burg" aus.
1. Bürgermeister Dieter Thoma, dessen Rücktrittsgesuch zum 31.03.2011 in der letzten Stadtratssitzung von den Hohenberger Räten einstimmig angenommen worden war, hatte um die Möglichkeit gebeten, auch der SPD-Vorstandschaft den Grund für seine Amtsniederlegung persönlich zu erläutern. Seine Erkrankung und die damit verbundene erfolgreiche, aber andauernde Behandlung machten es ihm in letzter Zeit zunehmend schwerer, sein Amt auszuüben, bedauerte Thoma. Deshalb habe er sich zu dem Schritt entschlossen, für den er um Verständnis bitte. Ausdrücklich bedankte er sich bei Fraktion und Ortsverein der SPD Hohenberg für die ausgezeichnete Unterstützung während seiner Zeit als Stadtrat und Bürgermeister.

Dank des Ortsvereins

Ortsvereinsvorsitzender und 2. Bürgermeister Hans-Jürgen Wohlrab dankte Thoma im Namen des kompletten Vorstands für seine hervorragenden Dienste als Stadtrat und Erster Bürger seiner Heimatstadt. Der Rücktritt sei zwar nicht nur für die Stadt sondern auch für die SPD ein herber Schlag, aber im Vordergrund stehe selbstverständlich das Verständnis für diese nachvollziehbare Entscheidung. Die Partei werde zu gegebener Zeit die Verdienste ihres stellvertretenden Vorsitzenden angemessen würdigen.

Nun gelte es aber auch, den Blick nach vorne zu richten, denn die Zeit bis zum voraussichtlichen Wahltermin am 13. März 2011 sei knapp, gab Wohlrab zu bedenken. In ersten Gesprächen innerhalb der Fraktion habe sich schnell herauskristallisiert, dass in der Frage des Kandidaten alles auf Jürgen Hoffmann hinauslaufe. Der weitere Stellvertreter des Bürgermeisters sei seit seiner Wahl in den Stadtrat ein absoluter Aktivposten im Gremium und habe sich in kurzer Zeit die Achtung aller Räte verdient. Zu verschiedenen Anlässen hätten sich auch bereits viele Hohenberger Bürgerinnen und Bürger von seinen Fähigkeiten als Repräsentant der Stadt überzeugen können.

Jürgen Hoffmann tritt an

Ums Wort gebeten bedankte sich Jürgen Hoffmann für das Lob. Er gab unumwunden zu, dass es ihn schon ein paar Tage "und auch Nächte" des Nachdenkens gekostet habe, um sich über eine Entscheidung von dieser Tragweite klar zu werden. Letztendlich hätten aber die Unterstützung und die Ermunterung zur Kandidatur, die er in den letzten Tagen vielfach sowohl aus dem Stadtrat als auch aus der Bevölkerung erfahren habe, den Ausschlag gegeben. "Das hat mich sehr beeindruckt", bekannte Hoffmann. "Und wenn es auch der Wunsch der Vorstandschaft ist, dann trete ich an", schloss er unter dem Applaus der Anwesenden.

Hans-Jürgen Wohlrab zeigte sich wie alle anderen Vorstandsmitglieder hoch erfreut und bedankte sich bei Hoffmann für seine Bereitschaft zur Kandidatur. Er sicherte ihm die volle Unterstützung von Fraktion und Ortsverein zu. Darauf hin wurde der einstimmige Beschluss gefasst, der Nominierungskonferenz am 14. Januar 2011 Jürgen Hoffmann als Kandidat für die Wahl zum 1. Bürgermeister zu empfehlen.