Burkert: Autoindustrie drückt sich um CO2-Grenzwerte

Veröffentlicht am 05.11.2008 in Umwelt

Der Umweltausschuss im Deutschen Bundestag veranstaltet gestern eine öffentliche Anhörung über den EU-Komissionsvorschlag zur Verminderung der CO2-Emissionen bei Neufahrzeugen. Anlässlich dessen erklärt der umweltpolitische Sprecher der Bayerischen SPD-Landesgruppe und zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion, Martin Burkert:
"Leider lässt die deutsche Autoindustrie weiterhin jede Voraussicht vermissen: Dr. Thomas Schlick, Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie, konnte mir nicht sagen, welcher CO2-Grenzwert im Jahr 2020 nach Ansicht der Automobilhersteller realistisch wäre. Darüber müsse man 2013 oder 2014 reden, war seine schlichte Reaktion.

Versäumnisse werden deutlich spürbar sein

Das ist uns zu wenig und doppelt bitter: für das Klima und für die Menschen. In Sachen Klimaschutz riskieren wir, in einen nur schwer wieder gut zu machenden Rückstand zu geraten. Wenn wir jetzt nicht mit einem CO2-Grenzwert für das Jahr 2012 die Weichen für effizientere Fahrzeuge stellen, werden wir in zwölf Jahren keinen ambitionierten Wert erreichen können.

Und auch die Menschen werden die Versäumnisse der Automobilindustrie deutlich spüren: Wer wird sich Autofahren angesichts hoher Spritpreise noch leisten können? Und wie viele Arbeitsplätze sind in der Automobilbranche in Gefahr, wenn deutsche Autos am weltweiten Markt nicht mehr nachgefragt werden, weil sie zu viel verbrauchen?

Die deutsche Automobilindustrie muss Gas geben, wenn sie im Wettrennen um Sprit sparende Autos international nicht Schlusslicht sein will."

 

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