Bundeskanzlerin Merkel empfängt die Energiebosse im Hinterzimmer und plaudert über längere Laufzeiten.
Im Ergebnis ist das Energiekonzept der Bundesregierung ungeschminkter Atomlobbyismus – flankiert durch Behauptungen, die Hochrisikotechnologie sei alternativlos.
Die Fakten sehen anders aus. Höchste Zeit, mit den Mythen aufzuräumen:
Mythos 1: "Kernkraft produziert billigen Strom"
Richtig ist: Kernkraft ist teurer!
Die Atomkraftwerke laufen und die Preise sinken trotzdem nicht. Denn der Strompreis wird von den teureren Kraftwerken bestimmt. Wie auch Studien belegen, besteht also kein Zusammenhang zwischen längeren Laufzeiten und dem Strompreis. Die Bürger zahlen über ihre Steuern die zusätzlichen Subventionen mit. Nur dadurch wird Atomstrom überhaupt konkurrenzfähig. So können die Energie-Riesen mit ihren alten abgeschriebenen Kernkraftwerken ordentlich Kasse machen (pro Tag eine Million Euro Extra-Profit). Bei den Verbrauchern kommt jedoch nichts an.