Die Weichen sind gestellt: Jürgen Hoffmann wird einstimmig nominiert

Veröffentlicht am 17.01.2011 in Wahlen

Großer Vertrauensbeweis für den stellvertretenden Bürgermeister JÜRGEN HOFFMANN
Die Mitglieder der Hohenberger SPD demonstrieren ihr Vertrauen und votieren einstimmig für den Bürgermeisterstellvertreter als Nachfolger von Dieter Thoma.
Rappelvoll war es im Nebenraum der Ritterschänke bei der Aufstellungsversammlung des Ortsvereins. In überzeugender Weise präsentierte Jürgen Hoffmann seine Ziele für Hohenberg und seine Ortsteile und wurde von der Versammlung mit einem klaren Mandat ausgestattet. Lesen Sie dazu die enstprechenden Artikel im Selber Tagblatt vom 17.01.2011:

Jetzt geht es um den Chefsessel
Die Hohenberger SPD nominiert Jürgen Hoffmann als Kandidaten für das Bürgermeisteramt. 24 Stunden später wird Wolfgang Wohlrab für die CSU als Anwärter gekürt.

Hohenberg - Seit Freitag- beziehungsweise Samstagabend stehen mit Jürgen Hoffmann und Wolfgang Wohlrab die Kandidaten für das Bürgermeisteramt in Hohenberg fest. Die Nominierung erfolgte in beiden Fällen einstimmig. In der "Ritterschänke" präsentierte SPD-Ortsvorsitzender Hans-Jürgen Wohlrab Jürgen Hoffmann den zahlreichen Interessierten, die zur Versammlung gekommen waren. Er zeigte großes Verständnis für den Rücktritt von Dieter Thoma aus gesundheitlichen Gründen und dankte ihm - wie alle nachfolgenden Redner - für sein insgesamt 27-jähriges Wirken als Stadtrat und Bürgermeister für Hohenberg. Eine Rüge erteilte der zweite Bürgermeister der Marktgemeinde Schirnding, "die innerhalb der Verwaltungsgemeinschaft mehr nimmt als gibt", wobei Wohlrab die geplante Zusammenlegung des Bauhofs am Standort Schirnding scharf kritisierte.
SPD-Unterbezirksvorsitzender Ulrich Scharfenberg würdigte Jürgen Hoffmann als jungen zielstrebigen Kandidaten und überreichte ihm ein Beitrittsformular für die SPD, "zumal er noch kein Genosse ist". Holger Grießhammer, Vorsitzender der SPD im Landkreis, nannte Hohenberg eine SPD-Hochburg. "Die SPD hat der Stadt bisher gut getan, und das soll so bleiben." Hubert Dorschner, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, lobte die Bürgernähe Hoffmanns, "der im Stadtrat auch überparteilich seine Meinung vertritt". Ein Gespür für Recht und Unrecht sowie ein gesunder Menschenverstand zeichneten den Kandidaten aus. Dem schloss sich auch Bürgermeister Dieter Thoma an, der zu einem fairen Wahlkampf aufrief, denn die Vergangenheit habe gezeigt, dass nur gemeinsam etwas zu erreichen ist. Berndt Amann fügte an, dass es die erklärte Absicht der SPD gewesen sei, Hoffmann bis zur nächsten Wahl als Kandidaten aufzubauen, um dann einen Mann auch über das Jahr 2014 hinaus zu haben. Aus diesem Grund habe man sich für ihn und nicht für Wolfgang Wohlrab entschieden. Die von Hans-Jürgen Wohlrab, Ulrich Scharfenberg und Berndt Amann geleitete geheime Wahl ergab, dass alle 18 Stimmberechtigten sich für Jürgen Hoffmann aussprachen. Im Schlusswort betonte Albrecht Schläger, dass nun die Weichen gestellt seien, um an die über 60-jährige Arbeit von SPD-Bürgermeistern in Hohenberg anzuknüpfen und die Stadt auch "weiterhin zu gestalten, statt zu verwalten".



Die beiden Kandidaten "ticken" sozial
Jürgen Hoffmann und Wolfgang Wohlrab stellten sich in der jeweiligen Nominierungsversammlung vor. Jürgen Hoffmann ist 40 Jahre alt und seit drei Jahren parteifreies Mitglied der SPD-Fraktion im Stadtrat Hohenberg und weiterer Stellvertreter des Bürgermeisters.

Hohenberg - Jürgen Hoffmann und Wolfgang Wohlrab stellten sich in der jeweiligen Nominierungsversammlung vor.

Jürgen Hoffmann ist 40 Jahre alt und seit drei Jahren parteifreies Mitglied der SPD-Fraktion im Stadtrat Hohenberg und weiterer Stellvertreter des Bürgermeisters. Der gelernte Schlosser arbeitet seit zehn Jahren für die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schirnding/Hohenberg im Bauhof als technischer Betreuer der Abwasserpumpstationen Hohenberg und Schirnding und der Kläranlage Neuhaus. In seiner Freizeit ist er als Trainer beim FC Hohenberg sowie bei den VW-Freunden und der Feuerwehr engagiert. Der SPD-Bürgermeisterkandidat hat sich nicht nur beruflich und bei der Feuerwehr fortgebildet, sondern auch bereits an einem Seminar für kommunale Selbstverwaltung teilgenommen und sich schon für den nächsten Kurs beim bayerischen Selbstverwaltungskolleg in Fürstenfeldbruck angemeldet. Sollte er gewählt werden, kann er seine Arbeitszeit reduzieren und wird zu den Sitzungen freigestellt. Wolfgang Wohlrab ist seit knapp 25 Jahren geschäftsleitender Beamter der VG und wollte im August nach 50 Jahren Tätigkeit bei der Stadt Hohenberg in Pension gehen. Nach der Rücktrittserklärung von Bürgermeister Dieter Thoma, entschloss er sich zur Kandidatur, zumal er mit der Materie sehr vertraut ist. Wird Wohlrab am 13. März gewählt, geht er zum 1. April in Pension und steht somit voll und ganz als Bürgermeister zur Verfügung. Er traut sich das Amt aufgrund seiner geistiger und körperlichen Fitness zu. Wohlrab, der ebenfalls beim FC Hohenberg in zahlreichen Funktionen - vom Vorsitzenden bis zum Jugendleiter - engagiert war und ist, räumt ein, rot angehaucht zu sein. Da aber beide Parteien im Hohenberger Stadtrat das S für sozial in ihrem Namen tragen und er, wie er betont, sozial "tickt", nimmt er die Herausforderung an und tritt als Parteifreier für die CSU als Bürgermeisterkandidat an. GK



Die Ziele sind nahezu deckungsgleich

Hohenberg - Jürgen Hoffmann und Wolfgang Wohlrab, die Kandidaten für das Bürgermeisteramt, formulierten bei der jeweiligen Nominierung die Ziele, die sie für Hohenberg in Zukunft verfolgen werden. Dabei wurde deutlich, dass beide in den meisten Aufgaben, die sie als wichtig erachten, übereinstimmen.

Sowohl Hoffmann wie Wohlrab machen sich stark für das Ärztehaus, in das bereits am 1. April die beiden Ärzte einziehen sollen, für das Projekt "Sprudelndes Egerland" mit Illumination, Ausbau und wirtschaftlicher Nutzung der Carolinenquelle, altengerechtes Wohnen beziehungsweise Mehrgenerationenhaus, Jugendarbeit, Ausbau des Feuerwehrgerätehauses, Förderung des Tourismus, der Burg Hohenberg mit ihren Einrichtungen Jugendherberge, Bildungsstätte und Hochseilgarten, Unterstützung der örtlichen Betriebe sowie die Erhaltung und Gestaltung von Kinderspielplätzen. Ferner wollen beide dem Leerstand im Ortskern entgegenwirken. Wolfgang Wohlrab sieht zudem eine Chance für Hohenberg in der Städtebauförderung für kleine Kommunen unter Berücksichtigung der kommunalen Zusammenarbeit. Hinsichtlich einer Studie dazu findet bereits in dieser Woche ein Gespräch bei der Regierung in Bayreuth statt. Ferner ist Wohlrab der zeitnahe Ausbau der B 303 ein großes Anliegen. Geben und Nehmen Jürgen Hoffmann kämpft für die Weiterführung der kulturellen Traditionen wie Weihnachts- und Ostermarkt, Ritterfest und Wiesenfest. Er will nicht zulassen, dass letzteres nur alle zwei Jahre und dann noch ohne die Hohenberger Schulkinder stattfinden soll. Auch der Erhalt des Hohenberger Bauhofs ist Hoffmann ein besonderes Anliegen. Er meinte dazu wörtlich: "Es kann nicht sein, dass in einer Verwaltungsgemeinschaft immer nur eine Gemeinde gibt und die andere nimmt." Zum Thema Porzellanikon sind die beiden Kandidaten einer Meinung. Sie sehen es angesichts der prekären finanziellen Lage der Stadt als unmöglich an, die bisherige jährliche Belastung von rund 100 000 Euro für Hohenberg weiter zu schultern. Die Einrichtung einer Fachhochschule und die Unterstützung durch den Freistaat Bayern mit einer Million Euro jährlich könnte zwar eine Chance bedeuten, aber die Begeisterung hält sich noch in Grenzen, denn beide zweifeln, ob das dem Museum Hohenberg etwas bringt. Im Moment kämpfen alle darum, dass das Porzellanikon Hohenberg nicht wie geplant acht Monate geschlossen bleibt, sondern zu Pfingsten den Betrieb wieder aufnimmt. GK
 

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