Erneuerbare Energien: Sommertour führt Grießhammer nach Hohenberg zum Kraftwerksbetreiber Chrilian

Veröffentlicht am 05.09.2011 in Ortsverein
Lesen Sie dazu den enstprechenden Artikel im Selber Tagblatt vom 01.09.2011:

Chrilian AG investiert kräftig
Der SPD-Ortsverein Hohenberg informiert sich über die geplanten Maßnahmen beim Kraftwerk Hirschsprung. Dr. Christian Reif erläutert ihnen die geplanten Sanierungsmaßnahmen. Von Berndt Amann

Hohenberg - Im Rahmen seiner Sommertour hat der SPD-Kreisvorsitzende Holger Grieshammer gemeinsam mit dem Ortsverein Hohenberg das Wasserkraftwerk im Egertal besucht. Dr. Christian C. Reif, der Vorsitzende des Aufsichtsrates von Chrilian AG, neue Besitzerin der Wasserkraftwerke im Egertal, erläuterte dabei die geplanten Maßnahmen. Besonders erfreulich sei dabei die sehr gute Zusammenarbeit mit der Regierung von Oberfranken, dem Landratsamt, dem Forstamt und der Naturschutzbehörde, sowie den betroffenen Kommunen Selb und Hohenberg, erklärte Reif. Er habe nur positive Resonanz erfahren.
Technische Erklärungen zu den Planungen gab Diplom-Ingenieur Thomas Grimmer. Zunächst sei beabsichtigt, das Wasserkraftwerk zu sanieren und modernisieren. Dies sei Voraussetzung für den dann folgenden Neubau eines Pumpspeicherkraftwerkes. Mit diesen Arbeiten sei bereits begonnen worden.

Beabsichtigt sei ein neues Pumpspeicherkraftwerk mit einer Leistung von fünf Megawatt. Von dem neuen Kraftwerk sehe man nach Fertigstellung nur ein Gebäude. Alles andere, wie Rohrleitungen würden unterirdisch verlegt. Auch die Stromleitungen würden durch Erdkabel ersetzt. Durch die Automatisierung der Wehröffnungen, die bisher von Hand geöffnet werden mussten, werde das Handling mit anfallenden Hochwässern erleichtert. Erzeugt würden rund zehn Millionen Kilowattstunden, was für die Versorgung von etwa 3000 Haushalten ausreichen würde.

Die Investitionssumme für die Sanierung der vorhandenen Anlagen bezifferte Dr. Reif auf rund zwei Millionen Euro, die für den kompletten Pumpspeicher-Neubau auf etwa zehn Millionen Euro. Stadtrat Albrecht Schläger erinnerte daran, dass in den 90er-Jahren beabsichtigt war, die drei Kraftwerke Leupoldshammer, Hirschsprung und Neuhaus zugunsten einer Renaturierung des Egertales abzubrechen. Heute müsse man es als Glücksfall sehen, dass dies nicht geschehen sei.

Anschließend konnten sich alle Gäste bei einem Rundgang davon überzeugen, dass die Erzeugung von Strom in den vorhandenen Kraftwerken noch immer so abläuft wie 1920 und ein Großteil der Anlagen immer noch im Original aus dieser Zeit funktioniert. Der stellvertretende Landrat Horst Weidner und der stellvertretende Hohenberger Bürgermeister Hans-Jürgen Wohlrab bedankten sich bei Familie Reif für deren großes Engagement.

 

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