Rupp: Selbst Transrapid-Befürworter sprechen inzwischen von zwei Milliarden Euro - Konzept nicht haltbar

Veröffentlicht am 27.02.2008 in Verkehr

"Selbst ein massiver Transrapid-Befürworter wie der IHK-Chef von München und Oberbayern räumt jetzt unumwunden und öffentlich ein, dass der Transrapid vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen teurer kommen würde, als bislang von der Bayerischen Staatsregierung berechnet."
Dies erklärt die Münchner SPD-Landtagsabgeordnete Adelheid Rupp zu einem Interview des Hauptgeschäftsführers der Industrie- und Handelskammer (IHK) für München und Oberbayern, Reinhard Dörfler, im Magazin "focus". Gleich zweimal spricht Dörfler in diesem Interview von zwei Milliarden Euro Kosten für den Transrapid, während die Staatsregierung die Kosten stets mit 1,85 Milliarden Euro beziffert.

Wahrheit und Klarheit gefordert

"Scheibchenweise werden nun also langsam die deutlich höheren Kosten eingeräumt, denn auch bei zwei Milliarden Euro wird es nicht bleiben", stellt Adelheid Rupp fest, die als stellvertretende SPD-Landesvorsitzende federführend für die SPD im Anti-Transrapid-Bündnis arbeitet. "Langsam wird es Zeit, dass die Herren Huber und Beckstein auch bei diesem Thema mit der Wahrheit herausrücken und die Bürgerinnen und Bürger Münchens wie ganz Bayerns, die in ihrer großen Mehrheit den Transrapid ablehnen, nicht weiter an der Nase herumführen." Rupp: "Wir wollen hier Wahrheit und Klarheit von der CSU-Staatsregierung, denn die Äußerungen Dörflers zeigen, dass sich die Huber-Beckstein-Kostenrechnung auch in diesem Fall nicht halten lässt."

Sparen durch weniger Sicherheit ist absurd

Rupp: "Deshalb muss der Transrapid dort landen, wo er hingehört: auf dem Abstellgleis." Als absurd und geradezu abenteuerlich weist die SPD-Landesvizin den Hinweis des IHK-Chefs zurück, man könne beim Transrapid auch Kosten sparen, indem man beispielsweise weniger teure Türen einbaut. Rupp: "Das ist ja gespenstisch, wenn man jetzt durch Sicherheitsabstriche glaubt, den Transrapid finanzierbar machen und so durchsetzen zu können." Die SPD-Politikerin: "Auch angesichts derartiger Überlegungen kann die Antwort nur lauten: Schluss mit den Münchner Transrapid-Träumen. Dieses Milliarden-Steuerobjekt gehört ins Wolkenkuckucksheim." MATERIAL ZUM ARTIKEL:
 

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