Mit Vielfalt und gemeinsamen Stärken punkten. Franken soll seine Potenziale im Tourismus besser nutzen können

Veröffentlicht am 26.04.2007 in Landespolitik

2. Frankenkonferenz der SPD-Landtagsfraktion. SPD fordert konkrete Maßnahmen zur Unterstützung der Ferienregionen zwischen Rhön und Altmühltal.

Nicht nur als Wirtschafts- und Forschungsstandort soll sich Franken profilieren, mehr als bisher soll es auch mehr im Tourismus punkten. Diese Forderung stand im Zentrum der 2. Frankenkonferenz der SPD-Landtagsfraktion in Bamberg. "Bayern besteht nicht nur aus Schloss Neuschwanstein, Alpenpanorama und Oktoberfest", erklärte Fraktionschef Franz Maget mit Blick auf die "oberbayernlastigen Tourismuswerbung" und verlangte eine stärkere Berücksichtigung Frankens der Fremdenverkehrswerbung. Messen und Kongresse "sind ein Schlüssel, um weitere touristische Potenziale zu erschließen" Angesichts von 25,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2006 ist der Tourismus schon jetzt ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, erklärte die oberfränkische Sprecherin der Landtags-SPD, Christa Steiger. "Rund 170 000 Menschen in Franken verdienten damit ihren Lebensunterhalt." Die Ferienregionen zwischen Rhön und Altmühltal müssten selbstbewusst sich auf ihre Vielfalt besinnen und dabei ihre Besonderheiten noch besser als bisher herausstellen. "Wir müssen uns auf gemeinsame Stärken besinnen" , ergänzte Mittelfrankens SPD-Regionalsprecherin Helga Schmitt-Bussinger. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Nürnberg, das 2006 mit mehr als zwei Millionen Übernachtungen einen Rekord erzielte, habe längst gezeigt, dass es mehr als Christkindlesmarkt und ein mittelalterliches Stadtbild zu bieten hat. (Im Bild von links: Christa Steiger, MdL, Fraktionschef Franz Maget, MdL, Prof. Heinz Gerhäuser, Wolfgang Vogel, MdL, Susann Biedefeld, MdL). Im Wortlaut zum Download: ... ins Land der Franken fahren … Tourismus als Zukunftschance für unsere Heimat Vorlage der SPD-Landtagsfraktion zur 2. Frankenkonferenz Konkrete Maßnahmen, um die touristischen Potenziale Frankens besser zu nutzen und weiterzuentwickeln, forderte die Frankenkonferenz der SPD-Landtagsfraktion in der in Bamberg verabschiedeten Resolution. Sie hat folgenden Wortlaut:
2. Frankenkonferenz der SPD-Landtagsfraktion " ... ins Land der Franken fahren... " Franken mit seiner Vielfalt an Kunst, Kultur, interessanten und historischen Städten, seiner abwechslungsreichen Natur und Landschaft, mit neun Naturparken, die zum Genießen und zu sportlichen Aktivitäten einladen, mit attraktiven Bäder-, Kur- und Wellnessangeboten, drei UNESCO-Weltkulturerbe-Stätten, einer ausgezeichneten regionalen Küche, ist ausgesprochen attraktiv und besitzt eine Fülle an touristischen Angeboten. Tourismus in Franken ist ein wichtiger und zukunftsträchtiger Wirtschaftsfaktor, sowohl für den ländlichen Raum wie auch für die Städte, die Kur- und Heilbäder und im Kongress- und Messewesen. Bayern ist das Tourismusland Nummer eins und Franken ist ein gewichtiges Stück Bayern. Franken nimmt den zweiten Platz bei den gesamtbayerischen Gästezahlen ein. Um eine ständige Weiterentwicklung, Verbesserung der Angebotspalette und der Qualität im Hinblick auf fränkische Besonderheiten und Alleinstellungsmerkmale unter Berücksichtigung eines nachhaltigen Tourismus gewährleisten zu können, um Gäste zu binden und neue Gäste zu werben, bedarf es vielfältiger Initiativen und Anstrengungen.
Die Teilnehmer der Frankenkonferenz sehen deutlichen Handlungsbedarf:
  • Zum Abbau des Investitionsstaus im Hotel- und Gaststättengewebe reicht das 100-Millioneno-Euro Programm der Staatsregierung nicht aus und muss erhöht werden
  • Errichtung eines Schwerpunktes Tourismusforschung an einer Universität oder Fachhochschule in Franken
  • Offensive für Aus- und Weiterbildung im Tourismusbereich als Qualitätsmerkmal - Stärkung der Tourismusakademie
  • Flächendeckender Ausbau des DSL-Netzes, Weiterentwicklung einer modernen IT-Infrastruktur, Ausbau der Online-Präsenz
  • Verbesserung der Koordinierung des ÖPNV mit dem Fernverkehr, Ausweitung des VGN
  • Lückenschlüsse im Radwegenetz, Radwegeprogramm an Staatsstraßen analog Bundesradwegeprogramm
  • Weiterentwicklung der Alleinstellungsmerkmale, z. B analog "Reisen zum Frankenwein" – weltweit höchste Brauereidichte
  • Ausweisung des Steigerwaldes zum Nationalpark in Franken
  • Rückführung fränkischer Kulturgüter, z.B. der sog. Bamberger Domschatz, das Herzogsschwert und die vier Apostel
  • Ausweitung der fränkischen Stärke in der Angebotspalette Wellness-, Gesundheits-, Kur- und Bäderbereich als attraktive Wintersportalternative
  • Rasches Aufgreifen von gesellschaftlichen Trends, auch vor dem Hintergrund des Klimawandels und damit erschließen von neuen Zielgruppen.
Franken-Rechen an Prof. Heinz Gerhäuser Im Anschluss an die Konferenz hat die SPD-Landtagsfraktion den Franken-Rechen 2007 an Prof. Dr.-Ing. Heinz Gerhäuser für seine Verdienste um Wissenschaft, Forschung und Technologietransfer verliehen. Die Laudatio hielt der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, der Erlanger Abgeordnete Wolfgang Vogel. Mit dem "Franken-Rechen" zeichnen die fränkischen SPD-Landtagsabgeordneten alle zwei Jahre eine Persönlichkeit aus, die in und für Franken eine herausragende innovative Leistung auf wissenschaftlichem, kulturellem, technischem oder wirtschaftlichem Gebiet erbracht hat und für ein modernes Frankenbild steht. (Im Bild von links: Christa Steiger, MdL, Fraktionschef Franz Maget, MdL, Prof. Heinz Gerhäuser, Wolfgang Vogel, MdL, Susann Biedefeld, MdL).
 

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