Atomstrom senkt Stromkosten nicht

Veröffentlicht am 25.06.2009 in Allgemein

Eine aktuelle Studie des Darmstädter Öko-Instituts widerlegt die These von Atomanhängern, dass mit Atomstrom das allgemeine Strompreisniveau gesenkt werden könne. Die Studie kommt vielmehr zu dem Ergebnis, dass in einigen europäischen Ländern genau das Gegenteil der Fall sei.
In der Studie, die vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegeben wurde, wurden Strompreisniveaus einzelner EU-Mitgliedsstaaten verglichen. Die Studie stellt fest, dass es "keinen Zusammenhang zwischen hohem Kernenergie-Anteil und Strompreisniveau" gebe. "Im Gegenteil: Es finden sich sowohl Staaten mit hohen Kernenergieanteilen und sehr hohem Preisniveau für Haushalts- und Industriekunden als auch Staaten mit niedrigem Kernenergieanteil und niedrigem Preisniveau."

Beispiel Frankreich mit einem Atomstromanteil von etwa 80 Prozent: Dort sei das Strompreisniveau laut Öko-Institut teilweise sogar höher als in Deutschland, wo der Anteil des Stroms aus Kernkraftwerken bei knapp 30 Prozent liegt. Auch einer von CDU/CSU geforderten Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken erteilt die Studie eine Absage: Diese würde "wahrscheinlich zu einem gedämpften Modernisierungsprozess und damit verbunden eher zu höheren Strompreisen führen". MATERIALIEN ZUM THEMA:
 

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