Hohenberger Feuerwehr international im Einsatz

Veröffentlicht am 04.07.2005 in Europa

Der Komandant Helmut Warta der FFW Hohenberg a.d. Traisen überreichte vor der Heimfahrt die begehrten Abzeichen

Am Freitag, 1. Juli 2005 machte sich eine kleine Schar Feuerwehrbegeisteter aus Hohenberg/Eger auf die Fahrt nach Hohenberg a. d. Traisen, der Partnerstadt in Österreich. Acht aktive Feuerwehrmänner und eine Feuerwehrfrau schickten sich an, beim 55. Niederösterreichischen Landesfeuerwehr-Leistungsbewerb in Traisen das Östereichische Leistungsabzeichen in Bronze zu erwerben.

Wochenlang wurde dafür schon in Hohenberg/Eger geübt und dabei die erreichten Zeiten ständig verbessert.

Bei der Ankunft in Österreich erwartete die Aktiven und die durch Kreisbrandrat Werner Fuchs, Kreisbrandmeister Karl Führbringer, dem 2. Bürgermeister Hans-Jürgen Wohlrab, sowie zwei SPD-Stadträten verstärkte Fan-Gemeinde eine böse Überraschung: Schnürlregen hatte die Zugangswege zum Bewerbsgelände in eine Morastlandschaft verwandelt. Dies war jedoch für die Veranstalter kein Grund, irgendetwas abzusagen.

Nach dem Bezug der Quartiere trat die Mannschaft um Gruppenführer Gerhard Lüftner zum Wettkampf an. Mit ihnen bewarben sich 2000 weitere Gruppen aus Österreich, Deutschland, Italien und Kroatien um das begehrte Abzeichen. Etwas ungewohnt für sie war das fast militärische Antreten zur Leistungsprüfung, aber sie meisterten ihren Übungsbeginn mit Bravour.

Dann ein Riesenschreck: Beim Anheben der Saugleitung löste sich eine Kupplung der Schlauchleitung und traf Löschmeister Marco Schacht im Gesicht. Die Sänitäter brachten ihn sofort ins nächste Krankenhaus, wo die Wunde mit mehreren Stichen genäht wurde. Lange Gesichter, Anfahrt und wochenlanges Training umsonst?

Zur Erleichterung aller kam zunächst die gute Nachricht, dass es sich bei Marcos Verletzung nur um eine Fleischwunde handelte und dann die Mitteilung des Schiedsgerichts, dass am darauffolgenden Tag die Prüfung noch einmal abgelegt werden kann. Unter großem Hallo wurde der Unglücksrabe dann von allen mit dem Bus im Krankenhaus abgeholt. Er konnte schon wieder lachen und freute sich riesig über die zweite Chance.

Am nächsten Tag wurde dann mit einer Superleistung das begehrte Ziel erreicht, wobei besonders zu erwähnen ist, dass Martina Schacht als erste Frau im Landkreis Wunsiedel diese Leistungsprüfung mit Erfolg abgelegt hat.

Am Samstagabend konnte man dann beim "Fire Cup", dem 10. in der Österreichischen Feuerwehrgeschichte, einen Leistungskampf der zwanzig besten Gruppen des Vorjahres bewundern. Die dabei gezeigten Leistungen hätten Profi-Sportlern alle Ehre gemacht. Gekrönt wurde dieser erlebnissreiche Tag durch ein gigantisches Feuerwerk.

Nach einer eindrucksvollen Siegerehrung am Sonntag, wobei rund 18.000 Feuerwehrmänner und -frauen in das Stadion einmarschierten, trat die kleine Reisegruppe mit frischgeschmückter Ordensbrust die Heimreise an. Kreisbrandrat Werner Fuchs und Löschmeister Marco Schacht waren zuvor durch den Österreichischen Landesfeuerwehrverband für ihre Verdienste um das Feuerwehrwesen noch besonders geehrt worden.

Gefeiert wurde natürlich auch kräftig mit den Freunden aus Hohenberg/Traissen. Alle Teilnehmer waren sich in ihrer Bewunderung und Anerkennung für die Veranstalter einig.

 

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