Der Münchner Abgeordnete Florian Ritter vermutet bei der CSU in Sachen Transrapid ein Spiel mit falschen Zahlen. In die Finanzierung wurde ein EU-Zuschuss in Höhe von 50 Millionen Euro fest eingeplant, für den es aber nie eine Zusage gab.
Gestern wurde klar: In dem von EU-Verkehrskommissar Jaques Barrot vorgestellten Förderprogramm Transeuropäische Netze (TEN) von 2007 bis 2013 kommt die Magnetschwebebahn für München überhaupt nicht vor.
"Jetzt ist offensichtlich, dass die 50 Millionen Euro Zuschüsse der Europäischen Union nicht kommen werden", stellt Ritter fest. "Das war eine Luftbuchung und ich frage mich, ob die CSU die Bevölkerung bewusst hinters Licht führen will", erklärt Ritter.
Er fordert den sofortigen Stopp der laufenden Planungen für den Transrapid und konkrete Schritte in Richtung einer Express-S-Bahn. Dass die Finanzierung des Transrapid nicht aufgehen kann, liegt für Ritter klar auf der Hand: Die aktuelle Kostenberechnung in Höhe von 1,85 Milliarden Euro basiert auf veralteten Zahlen.