Naturschutz ist Klimaschutz

Veröffentlicht am 20.05.2008 in Umwelt

Angesichts des drastischen Artensterbens hat Bundesumweltminister Sigmar Gabriel die weltweite Staatengemeinschaft zu entschlossenem Handeln aufgefordert. "Das Leben auf der Erde steht an einem kritischen Punkt", sagte er am Montag zum Auftakt der UN-Artenschutzkonferenz in Bonn.
"Der Klimawandel und der Verlust biologischer Vielfalt sind die beiden wichtigsten Herausforderungen für die internationale Politik", so Gabriel. "Naturschutz ist Klimaschutz und Klimaschutz ist Naturschutz".

Das Sterben der Arten gehe um das 100- bis 1000-fache schneller voran, als es ohne Eingriffe des Menschen geschehe. Daher müssten die rund 190 Teilnehmerstaaten einen klaren Auftrag erteilen, damit innerhalb von zwei Jahren klare Schritte auf den Weg gebracht werden könnten. Seit der UN-Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 sei kaum etwas geschehen. "Die Wahrheit ist, dass wir 2008 immer noch auf dem falschen Weg sind", hob Gabriel hervor. Das Ziel, bis 2010 das Artensterben zu bremsen, sei so unerreichbar. Die UN-Artenschutzkonferenz soll in den nächsten zwei Wochen den Weg für ein weltweites Netz von Schutzgebieten zu Land und zu Wasser ebnen. Zudem drängen die Entwicklungsländer auf die Bekämpfung der sogenannten Bio-Piraterie: Sie wollen einen Ausgleich für den Zugang von Pharmafirmen zu ihren Pflanzen und Tieren. Die genetischen Ressourcen werden von den Unternehmen über Medikamente oder Kosmetika vermarktet. Für die nächsten zwei Jahre übernimmt Deutschland die Präsidentschaft der Konferenz. MATERIAL ZUM ARTIKEL:
 

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