Schneider ist an Reform des G8 gescheitert!

Veröffentlicht am 27.06.2007 in Bildung

SPD-Bildungssprecher Pfaffmann: Sammelsurium von Selbstverständlichkeiten ohne wirksame Maßnahmen
Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Hans-Ulrich Pfaffmann hat die heute von Kultusminister Schneider vorgestellten Pläne für das achtstufige Gymnasium (G8) zurückgewiesen. Sein Fazit: "Erst hat Monika Hohlmeier das G8 überstürzt eingeführt, jetzt scheitert Schneider an der Reform und Schulpolitik wird in Bayern weiterhin vom Finanzminister gemacht."

Schneider beschränke sich in seinem angeblichen Maßnahmenkatalog auf pure Selbstverständlichkeiten und habe kein Konzept, das G8 zu verbessern und angesichts der steigenden Schülerzahlen vor dem Kollaps zu retten. Die dringend erforderliche Einstellung von Lehrern beschränke sich auf die Gewährung von Stellenäquivalenten. Der Bedarf liege bei etwa zwei bis vier Stellen pro Gymnasium. Die von Schneider zugestandenen Stellenäquivalente entsprächen lediglich einer Achtelstelle pro Schule. "Dies ist angesichts des Bedarfs geradezu lächerlich und ein Schlag ins Gesicht der Lehrer, Eltern und Schüler und es zeigt auch, wie schwach Schneider im Kabinett ist. Er schafft es nicht, den Mindestbedarf für die Schulen zu sichern." Pfaffmann hält die heute vorgestellten sogenannten Maßnahmen für selbstverständlich. Dass sie es nicht sind, offenbare Schneiders Verzweiflung: "Es ist selbstverständlich, dass Lehrkräfte geschult werden, es ist weiter selbstverständlich, dass die Vorarbeiten für die neue Oberstufe abgeschlossen sein sollen, bevor sie eingeführt wird und selbstverständlich müsste auch sein, dass besonders Lehrer, aber auch Eltern, zu Beginn des Schuljahres einen Überblick über die Inhalte der Fächer haben", erklärt Pfaffmann. Die SPD-Landtagsfraktion macht darauf aufmerksam, worauf es wirklich ankäme: Mindestens zwei zusätzliche Lehrer pro Gymnasium ab dem nächsten Schuljahr, um den Schüleranstieg bewältigen zu können. Die Klassengrößen müssen klar begrenzt werden. Außerdem fordert die SPD:
  • Deutlicher Ausbau von Schulsozialarbeit zur Entlastung der Lehrer von sozialen Aufgaben in der Schule.
  • Mehr Verwaltungspersonal zur Entlastung der Lehrer von Verwaltungsarbeit.
  • Überprüfung der Lehrpläne des G8 mit dem Ziel, den Leistungsdruck auf die Kinder vor allen in den 5. und 6. Klassen zu verringern.
  • Eine rhythmisierte Ganztagsklasse an jedem Gymnasium.
  • Erhebliche Verbesserung der räumlichen Situation durch ein Sonderinvestitionsprogramm des Staates und Festschreibung der notwendigen Investitionen im Nachtragshaushalt.
 

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