Arzberger SPD stellt Göcking erneut auf

Veröffentlicht am 07.11.2011 in Kommunalpolitik

Herzliche Gratulation! Stefan Klaubert, Petra Ernstberger, Stefan Göcking und Hans-Jürgen Wohlrab nach der Wahl.
Lesen Sie dazu den Frankenpost-Artikel vom 05.11.2011:
Der erste Kandidat steht fest
Einstimmig wählen die Arzberger Sozialdemokraten Stefan Göcking wieder zum Bewerber für das Bürgermeisteramt. Er setzt auf seine Erfahrung, sieht den Amtsbonus aber nicht als Ruhekissen.
Von Christl Schemm

Arzberg -"Ich bin mit Leib und Seele Bürgermeister und würde es gerne bleiben." Unmissverständlich hat Bürgermeister Stefan Göcking am Donnerstagabend seinen Willen dokumentiert, weiterhin Chef im Arzberger Rathaus zu sein. Bei der Nominierungsversammlung gaben ihm alle 23 wahlberechtigten Mitglieder des SPD-Ortsvereins ihre Stimme. Über dieses eindeutige Votum freute sich Göcking sichtlich. Nach seiner ersten Kandidatur vor fünf Jahren war er mit 63,58 Prozent der Stimmen zum Bürgermeister gewählt worden.
Damit steht mit dem SPD-Mann der erste Bewerber um den Chefsessel im Rathaus fest. Auch die beiden weiteren im Stadtrat vertretenen Parteien, die CSU und die UPW, haben angekündigt, Kandidaten für die Wahl am 21. Oktober 2012 zu nominieren.

Bürgermeister sei der schönste Beruf der Welt, sagte Göcking in seiner Nominierungsrede. Trotzdem sei es oftmals nicht einfach, den Spagat zwischen Partei, Fraktion und dem Bürgerwillen zu vollziehen. "Als Bürgermeister muss man manchmal unangenehme Entscheidungen treffen. Aber ich denke, dass ich mich nach dem Grundsatz der Gleichbehandlung und gerecht verhalten habe", sagte der Bürgermeister.

Er zeigte sich überzeugt, dass die Wählerinnen und Wähler sehr wohl zu schätzen wüssten, wenn ein Kandidat bereits große politische Erfahrung mitbringe. Andere Kandidaten würden ohne "Vorzeigbares" und nur aus parteipolitischen Gründen antreten. Anders als bei Ministern, die anscheinend ohne Fachwissen ihr Amt bekämen, seien in der Kommunalpolitik Erfahrung und Kompetenz gefragt. "Man sollte schon etwas auf der Spule haben", formulierte Göcking locker die Anforderung, die seiner Ansicht nach ein Bürgermeister mitbringen muss.

Neue Bewerber hätten die Möglichkeit zu kritisieren, zu fordern und zu bemängeln. Doch auch der Amtsinhaber dürfe sich nicht auf dem Erreichten ausruhen. "Der Amtsbonus ist kein Ruhekissen", sagte Göcking. "Und wenn es nur nach der Beliebtheit ginge, dann wären Donald Duck und Mickey Mouse im Bundestag.

Als einen der wichtigsten Punkte für seine Arbeit erachtet der Bürgermeister sichere und planbare Einnahmen, um die Aufgaben der Stadt bewältigen zu können. "Wenn einer Stadt wie Arzberg 3,8 Millionen Euro fehlen, dann ist das System nicht in Ordnung", betonte Stefan Göcking. Während der Freistaat Bayern 2010 gar keine Kredite aufgenommen haben, hätten die oberfränkischen Kommunen Schulden im mehrstelligen Millionenbereich angehäuft. In Bayern herrschten nicht in allen Landesteilen die gleichen Lebensverhältnisse.

Freiwillige Leistungen der Stadt zu kappen, ändert nach Ansicht Göckings an der Gesamtsituation gar nichts, sondern sei kontraproduktiv. "Mit mir als Bürgermeister wird es das in Arzberg nicht geben", sagte er. Wichtig sei es, in die Infrastruktur zu investieren. Seine Devise laute: sparen, wo es möglich, und investieren, wo nötig. Ausreichende Fördermittel seien für Arzberg überlebenswichtig. Trotz schwieriger Vorzeichen sei es in den vergangenen fünf Jahren seiner Amtszeit richtig gewesen, mit Fördermitteln schrittweise und mit Bedacht viele Projekte durchzuziehen, zog Göcking Bilanz.

Viele Parteifreunde stärkten bei der Nominierung dem Bürgermeister den Rücken, allen voran Ortsvereinsvorsitzender Stefan Klaubert. Er zählte eine lange Liste von Projekten auf, die der Bürgermeister angegangen sei. "Wir können sehr stolz darauf sein, was sich unter der Führung von Bürgermeister Stefan Göcking getan hat", sagte Klaubert. "Du bist der richtige Mann auf dem Bürgermeistersessel."

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Erfolge und Ziele für die nächsten Jahre

Projekte, die die Stadt Arzberg mit Bürgermeister Stefan Göcking in den vergangenen fünf Jahren angegangen hat, zählte Ortsvereinsvorsitzender Stefan Klaubert auf. Ein Auszug: Bürger- und Landschaftspark mit Sanierung des Freibads, Abriss von Gebäuden im Schumann-Areal mit Plänen für die Nachnutzung, Sanierung der Dreifachturnhalle, Konzept für die Sanierung der alten Schule und des Weidhauses, Kulturprogramm, Abriss von alten Gebäuden, Initialzündung für Radweg Tröstau-Asch, Neubau Kanal Haid.

Einige Ziele Göckings für die nächsten Jahre: Energieautarkie Arzbergs durch erneuerbare Energien, Bau eines Gaskraftwerks mit Methanisierung des CO2, dadurch Schaffung von Vertrauen für potenzielle Investoren, Erhalt des Schulstandorts, neue Betriebsansiedlungen und damit Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, Weiterverfolgung der Bewerbung um den Modellversuch "Smart Grid City" (zukünftige Stromnetze), bessere Darstellung der Region in touristischer und kultureller Hinsicht.


 

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