Bundespolitik
30.01.2017 | Bundespolitik
„Ich trete mit dem Anspruch an, Bundeskanzler zu werden!“ Die SPD zieht mit Martin Schulz an der Spitze in den Wahlkampf – und will ihn auch zum neuen Parteichef machen. Im Berliner Willy-Brandt-Haus begeisterte er über 1.000 Mitglieder und Gäste. Und er stimmte alle auf einen kämpferischen Wahlkampf ein: „Lasst uns anpacken und unser Land gerechter machen und das mutlose ‚Weiter-so’ beenden.“
Martin Schulz setzte ein klares Ziel für die Bundestagswahl am 24. September: Die SPD wird stärkste Partei und er Bundeskanzler. „Denn wir wollen, dass es in unserem Land gerechter zugeht. Dass die Menschen sicher und gut leben können. Dass unsere Kinder eine Perspektive haben. Dass Deutschland ein Stabilitätsfaktor in Europa und in der Welt ist.“ Dafür brauche Deutschland eine starke Sozialdemokratie.
Martin Schulz will gemeinsam mit der SPD für mehr Gerechtigkeit sorgen, Vertrauen aufbauen und das Land voranbringen. Der Kanzlerin warf er vor „dass in diesen Zeiten das taktische Auf-Sicht-Fahren und Herumlavieren einfach zu wenig ist.“ Martin Schulz hat klare Vorstellungen, wie dieses Land besser regiert werden kann. Dazu zählen sichere Jobs und gute Löhne – Grundbedingungen für eine Rente, von der man später in Würde leben kann. Außerdem eine innovative Wirtschaft und eine gerechte Steuerpolitik. Im Zentrum sozialdemokratischer Politik sollen weiterhin Familien und Kinder stehen. Eine Bundesregierung mit Martin Schulz an der Spitze werde mehr in gute Bildung und in die Sanierung der Schulen – die „Leuchttürme“ unserer Gesellschaft – investieren.
24.01.2017 | Bundespolitik
Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Sigmar Gabriel in den letzten Wochen mit sich gerungen hat, wie er das Für und Wider einer Kanzlerkandidatur abgewogen hat. Als Parteivorsitzender hatte er das ungeschriebene Recht des ersten Zugriffs. Ich persönlich war eigentlich ziemlich überzeugt, dass er es machen wird.
Am Ende hat er sich doch entschieden, auf die Kandidatur zu verzichten und er schlägt Martin Schulz als Kanzlerkandidaten der SPD und neuen Parteivorsitzenden vor. Das ist eine schwierige, aber im Ergebnis eine sehr richtige Entscheidung gewesen. Dafür verdient Sigmar Gabriel großen Respekt. Länger als er war nur Willy Brandt Vorsitzender der SPD. Er konnte auch in der bisherigen Großen Koalition viele sozialdemokratische Projekte durchsetzen. Trotzdem: Martin Schulz ist der bessere Kandidat, Martin Schulz ist mein Kandidat. Er hat in seiner bisherigen politischen Arbeit gezeigt, dass er ganz fest an die Werte unserer Partei glaubt, dass er mitten im Leben steht, dass er nicht abgehoben ist. Er wird eine Politik für die "kleinen Leute" machen. Martin Schulz traut sich was. Er läßt sich von Rechtspopulisten nichts gefallen und bietet ihnen die Stirn. Er steht für Demokratie und er ist kein bloßer Technokrat der Macht. Seine Biografie zeigt, dass es im Leben nicht immer nur aufwärts geht und dass man Rückschläge einstecken können muss. Er ist da einer von uns.
17.02.2014 | Bundespolitik
In einem Mitgliederbrief nimmt der Parteivorsitzende Stellung zur Affäre Edathy:
"Erstmalig hatten das Präsidium der SPD und der SPD-Parteivorstand heute Gelegenheit, ausführlich über die Vorwürfe gegen den ehemaligen SPD-Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy und über die Umstände des Rücktritts von Bundesminister Hans-Peter Friedrich zu beraten.
Sebastian Edathy hat eingeräumt, Bildmaterial bei einem kanadischen Unternehmen bezogen zu haben. Offenbar handelte sich dabei um Bilder unbekleideter Jugendlicher. Unabhängig von der strafrechtlichen Relevanz sind Präsidium und SPD-Parteivorstand entsetzt und fassungslos über diese Handlungen Verhalten Sebastian Edathys. Sein Ausscheiden aus dem Deutschen Bundestag war daher mehr als gerechtfertigt. Sein Handeln ist unvereinbar mit der Mitgliedschaft im Deutschen Bundestag und passt nicht zur SPD.
Präsidium und Parteivorstand der SPD bedauern zugleich den Rücktritt von Bundesminister Hans-Peter Friedrich. Für uns steht fest: Hans-Peter Friedrich hat nach bestem Wissen und Gewissen eine Ermessensentscheidung getroffen und wollte Schaden verhindern. Die Entscheidung von Hans-Peter Friedrich, mich über den damals bekannten Zusammenhang zwischen den Ermittlungen in Kanada und Sebastian Edathy zu informieren, war menschlich höchst anständig aber nach meiner Überzeugung auch politisch plausibel und vertretbar. Die SPD stand damals vor Personalentscheidungen für die Neubildung der SPD-Bundestagsfraktion und auch für den Eintritt in eine neu zu bildende Bundesregierung.
28.11.2013 | Bundespolitik von SPD-Kreisverb. Fichtelgebirge
26.10.2012 | Bundespolitik
.Die Bundesregierung will "keine echte Transparenz herstellen", so die Kritik von SPD-Parlamentsgeschäftsführer Thomas Oppermann am Donnerstag nach der Sitzung der Rechtstellungskommission des Bundestages. Schwarz-Gelb hat sein Modell zur Veröffentlichung der Nebeneinkünfte von Abgeordneten gegen die Stimmen der Opposition durchgedrückt. So soll es in den Bundestag eingebracht werden.
Für die Veröffentlichung der Zusatzverdienste von Parlamentariern gibt es bislang drei Stufen. Aus Sicht von SPD-Politikern und unabhängigen Fachleuten ist das zu wenig. Zuletzt signalisierte auch die Koalition Einsicht. Doch während die Sozialdemokraten eine Auflistung der Einnahmen nach Heller und Pfennig fordern, kann sich Schwarz-Gelb nur zu einer Erweiterung der Stufenregelung auf zehn Punkte durchringen.
20.10.2012 | Bundespolitik
Der Ruf nach mehr Transparenz in der Politik wird immer lauter. Nach dem SPD-Vorstoß, Nebeneinkünfte von Abgeordneten komplett offenzulegen, drücken Union und FDP nun kräftig auf die Bremse. "Erbärmlich" nennt SPD-Chef Sigmar Gabriel dieses Verhalten, SPD-Fraktionsgeschäftsführer Thomas Oppermann spricht von "Heuchelei"
90 Prozent der Deutschen fordern für ihre Politiker mehr Transparenz ein, seien es Nebeneinkünfte, Parteispenden oder Lobbying. Der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück und die SPD-Bundestagsfraktion wollen nun die Transparenzregeln für Abgeordnete verschärfen – und alle Einkünfte "auf Euro und Cent" genau veröffentlichen. Doch während Grüne und Linke die Transparenz-Offensive der SPD grundsätzlich begrüßen, reagiert die Regierungskoalition mit Ablehnung. Ein bemerkenswerter Vorgang, fordert Schwarz-Gelb doch von Steinbrück mehr Transparenz – und will nun aber keine verschärfte Regelungen für alle Bundestagsabgeordneten.
07.12.2011 | Bundespolitik von SPD-Kreisverb. Fichtelgebirge
Inhaltlich und personell gestärkt beendet die SPD ihren dreitägigen Bundesparteitag in Berlin. Mit wichtigen Beschlüssen in der Steuer- und Finanzpolitik, für Europa, Bildung, Gesundheit, Arbeit, Rente, Familie und für mehr direkte Demokratie. Außerdem erneuert die SPD die Parteiorganisation. Das Ziel ist nun die Regierungsübernahme 2013.
Ausgesprochen gut gelaunt präsentierte sich der wiedergewählte Parteichef Sigmar Gabriel zum Abschluss des Bundesparteitags der Presse. Seine Bilanz des dreitägigen Treffens in Berlin: "Wir haben gezeigt, dass wir inhaltlich und personell etwas zu bieten haben." Zuvor hatten die Delegierten gerade das Steuer- und Finanzkonzept einstimmig beschlossen. Nach einer leidenschaftlichen Debatte vor allem um Abgeltungs- und Reichensteuer.
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SPD Thiersheim SPD Thierstein SPD Konnersreuth
SPD Mitterteich SPD Pechbrunn SPD Waldsassen